Leider ist meine Zeit in Deutschland vorbei. Die Zeit vergeht einfach zu schnell. Seitdem ich in Deutschland bin, habe ich eine Menge erlebt. Zum Glück habe ich eine wunderbare Gastfamilie bekommen. In nur 10 Monaten sind wir von Fremden zu einer Familie geworden. Ich fand es selbst sehr interessant, wie man sich so schnell miteinander verbunden fühlt. Mit meiner Gastfamilie habe ich vieles erlebt und ich kann ehrlich sagen, dass ich während meines Aufenthaltes in Deutschland keinen Tiefpunkt hatte. Die schönsten Sachen, die ich erlebt habe, waren oft die, die wir als eine Familie gemacht haben. Größere Ausflüge, wie Reisen nach Berlin und Amsterdam, und auch Kleinigkeiten, wie zum Beispiel, wenn wir draußen zusammen gegrillt und gegessen haben. Was ich sehr interessant fand, war wenn meine Familie und meine Gasfamilie miteinander geskypt haben. So wurden sozusagen zwei der größten Teile meines Lebens zusammen gebracht. Es war nicht gerade einfach weil meine Familie in den USA überhaupt kein Deutsch spricht, aber irgendwie hat es geklappt. Ich kann das über mein ganzes Jahr in Deutschland sagen. Es war nicht immer einfach, aber alles hat immer geklappt.
Die Schule in Deutschland unterscheidet sich sehr von meiner Schule in den USA. Erstens, habe ich hier viel mehr Freiheit als in den USA. Wenn ich ein Freistunde habe, darf ich nach draußen gehen und das Schulgelände verlassen oder wenn ich genug Zeit habe, sogar nach Hause fahren. Das ist etwas, was ich in den USA niemals machen könnte. Die Bewertung in Deutschland ist auch etwas anders. Meine Schule in den USA vergibt keine mündlichen Noten, nur schriftliche. Ich finde, dass die Schulen in den USA auch mündliche Noten einführen sollten, jeder sollte lernen, wie man miteinander kommuniziert. Den Unterricht fand ich meistens am Schwierigsten, aber nur wegen der Sprache. Was ich auch schwierig fand, war Referate zu halten. Referate haben mich immer nervös gemacht. Die ganze Klasse hörte zu und wenn ich einen Fehler gemacht habe, konnte es jeder hören. Was für mich in der Schule am Einfachsten war, war die Unterhaltung mit meinen Mitschülern. Sie waren freundlich und mir auf Anhieb sympatisch. Wenn ich Hilfe brauchte, haben sie mir immer geholfen oder wenn ich ein deutsches Wort nicht wusste, haben sie es erklärt.
Wie ich schon gesagt habe, waren meine Mitschüler immer freundlich und mit einigen bin ich jetzt gut befreundet. Zum Glück waren meine Gastschwester und ich in der gleichen Stufe, also war es für mich viel einfacher, Freunde zu finden. Im Vergleich zu meiner Schule in den USA, ist meine Schule in Deutschland viel kleiner, dadurch war es auch einfacher Freunde zu finden. In meiner Schule in Deutschland kennt Jeder Jeden, was ich schön finde, weil ich in den USA vielleicht nur die Hälfte meiner Stufe kenne. Ich habe für ein paar Monate Volleyball gespielt, was für mich aber nicht neu war, da ich in den USA auch Volleyball spiele. Anfangs habe ich auch versucht Gitarre spielen zu lernen, aber ich war nicht so gut. Es ist zwar kein Hobby, aber wie jeder Austauschschüler, habe ich oft neues Essen ausprobiert.
Ich habe nicht nur deutsches Essen ausprobiert, sondern auch Essen aus anderen Ländern. Mit AFS bin ich nach Prag gereist, etwas das ich nie vergessen werde! AFS hat auch eine Reise nach Paris für mich bezahlt, wofür ich sehr dankbar bin. Ich bin auch sehr dankbar dafür, dass ich das CBYX/PPP Stipendium bekommen habe, weil ich mit den anderen Stipendiaten nach Hamburg und Berlin reisen durfte. Durch AFS habe ich die Gelegenheit bekommen, Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen. Da wir miteinander Deutsch gesprochen haben, konnte ich viele Leute aus verschiedenen Ländern kennenlernen, obwohl wir andere Muttersprachen haben. Ohne AFS könnte ich kein Deutsch sprechen, und wenn ich kein Deutsch sprechen könnte, könnte ich nie mit so vielen Leute befreundet sein. Mehrere Sprachen sprechen zu können, bedeutet, dass man sich mit mehr Menschen unterhalten und neue Freunde finden kann. Ohne diese Sprache, könnte das nie passieren. Ich bin sehr dankbar für Alles, das AFS gemacht hat, sie haben die Welt größer und kleiner zugleich gemacht.
Es hat mir besonders gut gefallen, mich mit den anderen Stipendiaten in Hamburg und Berlin zu treffen. Hamburg hat mir wirklich gut gefallen, es war schön alle anderen CBYX/PPP Stipendiaten kennenzulernen, und auch die AFS CBYX Stipendiaten wiederzusehen. In Berlin haben wir viele tolle Sachen erlebt. Wir waren im deutschen Bundestag, in der US Botschaft, und im Kanzleramt, und haben viele Leute getroffen, zum Beispiel die Bundeskanzlerin selbst, Angela Merkel. Ich kann es nicht in Worte fassen, wie dankbar ich AFS und CBYX/PPP dafür bin , dass sie mir die Gelegenheit gegeben haben, die Welt zu sehen.
Während meines Aufenthaltes in Deutschland, habe ich vieles über die deutsche Geschichte, Politik, Gesellschaft, und Kultur gelernt. Innerhalb und auch außerhalb der Schule habe ich eine Menge über die deutsche Geschichte gelernt. Auch heute findet man in fast jedem Ort noch einen Teil deutscher Geschichte. Zum Beispiel werden immer wieder Bomben aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Als ich in Berlin war, haben wir auch viel gelernt. Ich finde die deutsche Geschichte sehr interessant und in Berlin gibt es viel davon zu sehen. Zum Beispiel die East Side Gallery, wo ein Teil der Mauer, die Deutschland früher geteilt hat, immer noch steht und von Künstlern bemalt wurde. In Berlin habe ich auch eine ganze Menge über deutsche Politik gelernt. Die anderen PPP Stipendiaten und ich haben bei einer Debatte zugeschaut und an einer Fragerunde mit Politikern teilgenommen. Während der Fragerunde haben wir die Meinungen von der Rechten und der Linken Seite hören können, was ich wichtig finde. Was ich auch gut finde ist, dass ich als Austauschschülerin Deutschland nicht aus der Perspektive eines Touristen kennenlernen durfte, sondern als einen Teil der Gesellschaft. Dadurch konnte ich die Kultur besser kennenlernen.
Es gibt einige Unterschiede zwischen Deutschland und den USA. Erstens, das Essen. In Deutschland gibt es mehr Brötchen und Brotsorten, das werde ich bestimmt vermissen. Das Wasser in Deutschland hat meistens Köhlensaüre, was es in den USA nicht oft gibt. Ich werde auch die öffentlichen Verkehrsmittel vermissen, da die meisten Menschen in den USA mit ihren Autos fahren. Auch Recycling wird in den USA nicht so groß geschrieben wie in Deutschland. Ich finde, man sollte immer auf die Umwelt achten.
Zu guter Letzt ist meine Familie hier anders und ich werde sie sehr vermissen. Ich kann mir mein Jahr in Deutschland ohne meine Gastfamilie nicht vorstellen und ich bin sehr dankbar für alles, was sie gemacht haben.
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